DCF77 indirekter Blitzschutz 4441 / 4444
Kurzbeschreibung
Bei Verwendung von Außenantennen kann es auf dem Antennenkabel bei Gewittern zu sehr hohen Störspannungsimpulsen kommen. Hierdurch können nicht nur die unmittelbar angeschlossenen Funkuhrensysteme, sondern auch nachfolgende Geräte zerstört oder beschädigt werden.
Um hohe Schadens- und Folgeschadenskosten zu vermeiden sollte zwischen Außenantenne und Funkuhrenkarten ein indirekter Blitzschutz geschaltet werden.
Indirekter Blitzschutz 4441
Der hopf indirekte Blitzschutz besteht aus einer Kombination von verschiedenen Bauelementen. Durch schnelle Absorberdioden werden die Potentialunterschiede zwischen Antennenseele und Null konstant gehalten. Die anschließenden Gasableiter schließen im gezündeten Zustand die Leitungen zum Erdungspunkt kurz.
Durch diese Kombination ist auch die Potentialtrennung des Antennenkreises gegenüber der anderen Elektronik im nicht gestörten Zustand gewährleistet. Wird der indirekte Blitzschutz durch Blitzeinschlag selbst zerstört, bleiben die Leitungen kurzgeschlossen. Es wird dadurch kein DCF77-Signal mehr empfangen. Es sollten daher in den angeschlossenen Geräten die Statusbits zur Kontrolle herangezogen werden.
Bei dem Einsatz des hopf Indirekter Blitzschutzes wird davon ausgegangen, dass am Einsatzort ein durchgehendes Blitzschutzkonzept besteht. Hierzu gehören ein direkter Gebäudeblitzschutz nach VDE sowie eine blitzgeschützte Spannungsversorgung des Gerätes. Der indirekte Blitzschutz wird normalerweise unmittelbar hinter dem Kabeleintritt in das Gebäude angebracht. Dadurch werden parallel zum Antennenkabel laufende In-house-Kabel so wenig wie möglich gestört.
Die Antenne wird an die BNC-Eingangbuchse des indirekten Blitzschutzes angeschlossen - das weiterführende Kabel zur Elektronik an die BNC-Ausgangsbuchse. Von der Erdungsschraube wird eine Kupferlitze zum nächsten Erdungspunkt verlegt.
Wichtig ist, dass die Masseleitung des angeschlossenen Gerätes den gleichen Erdungspunkt hat wie der indirekte Blitzschutz, damit keine zerstörenden Potentialunterschiede entstehen können. Ist dies nicht gewährleistet, so muss für den indirekten Blitzschutz ein anderer Einbauort gewählt werden.
Der indirekte Blitzschutz wird dann in der Nähe des Gerätes installiert, so dass die Erdungsleitung an die Gerätemasse angeschlossen werden kann. Bei dieser Installation darf das Antennenkabel zwischen Antenne und indirektem Blitzschutz nicht mit anderen Kabeln parallel laufen.
4-fach Antennenverstärker mit indirektem Blitzschutz 4444
Werden mehrere DCF77-Antennen im Haus benötigt, so kann der indirekte Blitzschutz auch mit einem 4-fach potentialgetrennten Antennenverstärker geliefert werden.
Im Blitzschutzgehäuse befindet sich neben dem indirekten Blitzschutz ein Netzteil für die Spannungsversorgung und mehrere Verstärkerbaugruppen. Der Antenneneingang befindet sich auf einer der schmalen Seiten des Gehäuses, während auf der anderen schmalen Seite eine Kabeleinführung für das Spannungsversorgungskabel vorhanden ist.
Über die Antennenbuchse wird das DCF77-Signal einem Vorverstärker zugeführt. Das verstärkte Signal wird dann auf vier voneinander potentialgetrennte Ausgabestufen geführt, die das Signal an die isolierten BNC-Antennenbuchsen an der breiten Seite des Gehäuses weiterleiten.
Zum Anschluss der Versorgungsspannung wird der Gehäusedeckel durch Lösen der Schrauben entfernt und das Versorgungskabel durch den Einführungsstopfen in die dafür vorgesehen Klemmen angeschlossen.
Der 4-fach Antennenverstärker wird in 2 Versionen geliefert:
- FG444400 4-fach Antennenverstärker mit indirektem Blitzschutz
- FG444600 4-fach Antennenverstärker
Technische Daten
Indirekter Blitzschutz 4441 | |
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Gehäusetyp: | Alu-Gussgehäuse |
Abmaße (B x H x T): | 250 x 105 x 95 mm |
Gewicht: | ca. 3,5 kg |
Erdungspunkt | |
Dicke der Kupferlitze: | min. 10 mm² |
Länge der Kupferlitze: | max. 10 m |
Stromfestigkeit: | 10 kA (8/20 µsec-Welle) |
Ansprechgeschwindigkeit: | < 1 nsec. |
Schutzpegel bei 6kA 1,2/50 µs-Welle Eingang: | < 12 V |
Einfügungsdämpfung für DCF77-Signal: | max. 3 dB |
Eingang / Ausgang: | BNC-Buchse / BNC-Buchse |
Eingangs-/ Ausgangsimpedanz: | 50 Ω |
Temperaturbereich | |
Betrieb: | -20° C bis +80° C |
Lagerung: | -40° C bis +85° C |
Feuchtigkeit: | 95% nicht betauend |
Schutzklasse: | IP40 |
Multiantennenverstärker mit indirektem Blitzschutz 4444 | |
Gehäusetyp: | Alu-Gussgehäuse |
Abmaße (B x H x T): | 250 x 105 x 95 mm |
Gewicht: | ca. 3,5 kg |
Erdungspunkt | |
Dicke der Kupferlitze: | min. 10 mm² |
Länge der Kupferlitze: | max. 10 m |
Spannungsversorgung: | 230V AC ± 10% |
Stromaufnahme: | 6 VA max. |
Absicherung: | Thermoabsicherung |
Stromfestigkeit: | 10 kA (8/20 µsec-Welle) |
Ansprechgeschwindigkeit: | < 1 nsec. |
Schutzpegel bei 6kA 1,2/50 µs-Welle Eingang: | < 12V |
Einfügungsdämpfung für DCF77-Signal: | max. 3 dB |
Eingang / Ausgang: | BNC-Buchse / BNC-Buchse |
Eingangs-/ Ausgangsimpedanz: | 50 Ω |
Kabellänge Antenne - Antennenverstärker: | max. 500 m |
Kabellänge Antennenverstärker - Uhr: | max. 500 m |
Verstärkung: | 0 bis 3 dB |
Temperaturbereich | |
Betrieb: | -20° C bis +80° C |
Lagerung: | -40° C bis +85° C |
Feuchtigkeit: | 95% nicht betauend |
Schutzklasse: | IP40 |
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